Segelrevier
Der Schweriner See als größter der zahllosen Seen in und um die Landeshauptstadt ist ein Eldorado für Segelfreunde. Der Paulsdamm (Durchfahrthöhe 4,30 m) teilt das insgesamt 63 km² große Gewässer in Innen- und Außensee mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 21 km und einer Breite von 2 bis 6 km.
Im südlichen Teil des touristisch reizvolleren buchtenreichen 29 km² großen Innensees liegen die Inseln Kaninchenwerder und Ziegelwerder. Letztere steht unter Naturschutz und darf nicht betreten werden, Kaninchenwerder mit seinem historischen Aussichtsturm kann jedoch über einen kleinen einfachen Sportboothafen angelaufen werden. Für Naturliebhaber und Inselforscher sei desweiteren am Süd-Ost-Ufer in der Reppiner Bucht der gleichnamige Turm erwähnt. Für einen Landspaziergang kann man kurzzeitig am Anleger der Weißen Flotte direkt im Stadtzentrum festmachen. Die Zufahrt ist gesondert betonnt.
Der mit 34 km² größere Außensee ist durch verschiedene Kanäle mit dem Innensee verbunden. Hier lädt die Insel Lieps zur Rast ein. Segelnde Kunstliebhaber können nach Anlanden über einen Steg Ausstellungen im Schloß Wiligrad am Nord-West-Ufer besuchen.
Die Wasserqualität des Schweriner Sees ist insgesamt gut. Baden ist somit möglich. Das Strandbad Zippendorf befindet sich am Südufer des Innensees und kann wasserseitig über einen Steg angelaufen werden. Die offiziellen Badebereiche sind mit gelben Tonnen gekennzeichnet und dürfen nicht befahren werden. Die Geschwindigkeit ist wie folgt limitiert: See 25 km/h, Uferbereich (100 m) 9 km/h, Kanäle 6 km/h.
Durch den im süd-östlichen Innnensee abzweigenden Störkanal erreicht man sowohl über die Elbe und Hamburg die Nordsee, als auch über die Mecklenburgische Seenplatte, Havel und Oder die Ostsee. Die direkte nördliche Verbindung über den im 16. Jahrhundert künstlich angelegten Wallensteingraben ist aufgrund seiner geringen Ausmaße nur von Paddlern befahrbar.